Mabul & Kapalai & Sipadan
Die beiden kleinen Inseln Mabul und Kapalai liegen nur wenige Bootsminuten von Sipadan entfernt. Die Tauchgründe sind ein Paradies für Makro- und Muckdiving-Fans! Hier tummelt sich alles mögliche Kleingetier. Das Riff, auf dem sich Kapalai befindet, liegt in etwa drei Metern Tiefe, in türkisfarbenem Wasser. Rund um die Inseln befinden sich unzählige Dive-Spots bis zu einer Tiefe von 17 Metern, die sich besonders für Unterwasserfotografie eignen. Beide Resorts bieten schöne Hausriffe, welche direkt vom Jetty erreicht werden. Häufig kann man um Mabul und Kapalai mit einem geübten Auge Geisterfetzenfische, Krötenfische und Krokodilfische entdecken. Großfische findet man weniger. Hierfür sind die spektakulären Tauchgründe der Nachbarinsel Sipadan, die für ihre endlos tiefen Steilwände mit Fischschwärmen, Schildkröten und Großfischen weltbekannt ist, die mit Abstand besten Spots in dieser Gegend.So ergibt sich ein sehr abwechslungsreiches Tauchgebiet mit kurzen Bootsfahrten, zumal man den flachen Makrobereich von Mabul und Kapalai optimal mit dem Großfisch von Sipadan kombinieren kann: Vormittags Sipadan und nachmittags flache Makrotauchgänge. So sieht ein Tauchurlaub auf diesen traumhaften Inseln in der Regel aus.
Die Tauchplätze in Sabah gehören zu den spektakulärsten auf der Welt. Jaques Cousteau hat das Gebiet um Sipadan als 'schönstes Tauchrevier der Neuzeit' bezeichnet. Davon können sich die Taucher auch tatsächlich überzeugen: Ein 600m Drop Off, Großfischbegegnungen, Fischschwärme und eine unvergleichliche Korallenvielfalt erwarten Sie hier. Besonders erwähnenswert sind die großen Mengen an Meeresschildkröten, sowie die großen Schulen an Barrakudas und Stachelmakrelen, welche Sipadan so berühmt gemacht haben. Auch Begegnungen mit Grauen Riffhaien, Weißspitzenriffhaien, Leopardenhaien und Mantas sind häufig.
Auf Sipadan gibt es inzwischen zum Schutz der Schildkröten und der Unterwasserwelt keine Unterkünfte mehr, man wohnt auf den benachbarten Inseln Mabul oder Kapalai. Die Anzahl der Besucher auf SIpadan ist streng limitiert (Besucher, Taucher und Schnorchler), daher gibt es keine Garantie, täglich in Sipadan tauchen zu können! Lediglich bei einer Tauchkreuzfahrt sind eine bestimmte Anzahl von Tauchtagen in Sipadan garantiert.
Beste Reisezeit: März bis November, ganzjährig betauchbar. Die Regenzeit ist auf Borneo nur wenig ausgeprägt. Es gibt ganzjährig regelmäßig Niederschläge.
Tauchrevier Mabul / Froggy Lair
Auch hier benötigt man aufmerksame Augenpaare, um sicher zu stellen, dass man gegen Ende des Tauchgangs etwas gesehen hat. Aufgewirbelte Partikel beeinträchtigen die Sicht hier erheblich und man würde es anderer Orts als schlechte Sicht bezeichnen. Jedoch sucht man hier nicht das Blaue nach vorbeiziehenden Haien ab, sondern interessiert sich für das, was sich direkt vor der Maske abspielt. Hier steht das Makroleben im Vordergrund. Viel Makrofreunde schwärmen von all den Raritäten, die man hier findet. Wie z.B. Anglerfische, die exzellent getarnt auf dem Grund sitzen. Zwei dieser Gattung sind für ihre enorme Größe bekannt. Es gibt unzählige Nacktschnecken in allen Arten und Farben und Geisterfetzenfische sind ebenfalls immer zu finden. Der Höhepunkt von Froggy Lair ist wohl mit Abstand die seltene Pracht Sepia, die man hier häufig bei ihrer Wanderung über den Sandgrund beobachten kann.
Froggy Lair auf einen Blick:
Riffcharakteristik: Sandgrund
Sicht: 05 - 15m
Tiefe: 10m
Strömungen: keine
Highlights: Faszinierendes und seltenes Makroleben
Anforderungen: Anfänger und erfahrene Taucher
Sportarten: Tauchen
Tauchrevier Mabul / Crocodile Avenue
Für Freunde der Makrowelt sind die Tauchplätze in Mabul ein Traum. Deswegen heißt es hier auch langsam vorgehen und den Sandgrund sorgfältig mit den Augen absuchen. Wer an diesen Plätzen mit kräftigem Flossenschlag stur geradeaus taucht, wird viel verpassen. Tauchen bedeutet hier, ein relativ kleines Gebiet von sandigem Grund zu erkunden. Mit einem scharfen Auge findet man ein Seepferd oder auch zehn. Kleine Flächen Seegras sind häufig das zu Hause dieser possierlichen Tierchen. Eine weitere Attraktion, die unachtsamen Tauchern entgeht, sind im Sand liegende Krokodilfische, die diesem Tauchplatz seinen Namen geben. Das große flache Maul dieser Fische liegt gerade eben sichtbar auf dem Sand. Der Tauchguide wird mit Sicherheit auch einen der Geisterfetzenfische präsentieren, die zerbrechlich wirkend im Wasser schweben. Auf dem Weg über dem Grund kann man auch einige Sandröhrenaale dabei beobachten, wie sie sich in den Schutz ihrer Höhle zurückziehen, wenn man sich ihnen nähert.
Crocodile Avenue auf einen Blick:
Riffcharakteristik: Makro
Sicht: 10 - 20m
Tiefe: 05 - 20m
Strömungen: keine
Highlights: Der Sandboden beherbergt eine Vielzahl von kuriosen Unterwasserlebewesen.
Anforderungen: Anfänger und erfahrene Taucher
Sportarten: Tauchen
Tauchrevier Mabul / Eel Garden
Tauchen in Mabul bietet geduldigen Tauchern etliche Raritäten, die man an anderen Plätzen kaum oder gar nicht findet. Auf dem sandigen Grund findet man in einer Tiefe von ca. 20m etliche kleine Höhlen und Tunnel. Diese sind das Heim für unzählige farbenprächtige Gobies in unterschiedlichen Arten. Desweiteren trifft man hier auch auf Geistermuränen. Wie der Name des Tauchplatz bereits vermuten lässt, findet man hier eine große Anzahl an Sandröhrenaalen, die hoch aufgerichtet im Wasser hin und her schwanken. In den wenigen Korallenflächen trifft man auf seltene Muränenarten und Anglerfische in blau, rosa, rot und schwarz. Während man sich seinen Weg in flaches Gewässer auf das Riffdach bahnt, trifft man in einer Tiefe von 2 bis 15m häufig auf Fangschreckenkrebes der Gattung Odontodactylus. Dieser Jäger springt im wahrsten Sinne des Wortes aus seiner kleinen Höhle um vorbei schwimmende Fische zu fangen. Die Kraft der vorschießenden Fänge, die auf die Opfer trifft, ist vergleichbar mit dem Einschlag einer Patrone des Kalibers 22. Die Fänge sind konzipiert, um durch das Skelett von marinen Lebewesen zu dringen und schneidet menschliche Haut wie ein heißes Messer die Butter. Also aufgepasst, dass man den kleinen Kerlen nicht zu sehr auf die Nerven geht.
Eel Garden auf einen Blick:
Riffcharakteristik: Korallen Garten
Sicht: 10 - 20m
Tiefe: 05- 25m
Strömungen: keine
Highlights: Viele Makroraritäten, wie der seltene Fangschreckenkrebs und eine große Anzahl an Sandröhrenaalen
Anforderungen: Anfänger und erfahrene Taucher
Sportarten: Tauchen
Tauchrevier Mabul / Seaventure Platform
Diese ausgediente Ölplattform sieht auf den ersten Blick nicht aus wie ein erstklassiger Tauchplatz. Ist man jedoch unter Wasser, ändert man seine Meinung schnell.
Zwischen den Pfeilern der Plattform, in einer Durchschnittstiefe von 12 und 17m, findet man unter anderem Anglerfische in den verschiedensten Farben, wie rot, gelb und schwarz. Beim Durchstreifen dieses bizarren Tauchplatzes findet man des weiteren alle möglichen Muränenarten, etliche Nacktschneckenarten und nicht zu vergessen, die zerbrechlich wirkenden Geisterfetzenfische. Auch Makrofans kommen hier auf ihre Kosten. Ein Platz der im ersten Moment nicht sehr vielversprechend aussah, entpuppt sich da ganz schnell als hervorragender Tauchplatz, auch wenn die Anhäufungen von Metallschrott recht gewöhnungsbedürftig ist.
Seaventure Platform auf einen Blick:
Riffcharakteristik: Wracktauchen
Sicht: 10 - 20m
Tiefe: 12- 17m
Strömungen: mittel bis stark
Highlights: Ein Tauchplatz der besonderen Art
Anforderungen: Anfänger und erfahrene Taucher
Sportarten: Tauchen
Tauchrevier Kapalai / Mandarin Valley
Hier taucht man langsam an einer Felswand entlang und sollte dabei die Augen offen halten, um nicht die gut getarnten Bewohner wie Steinfische und Anglerfische zu verpassen. Kleine Raritäten finden sich hier im Überfluss. Wenn man am Grund angelangt ist, trifft man normalerweise auf etliche Sepias, die sich hier gerne bei ihrem beeindruckenden Farbenspiel beobachten lassen. Die Sepias halten sich gerne in der Nähe eines kleinen Wracks in einer Tiefe von 18m auf. Dieses ehemalige Fischerboot bietet auch für viele anderen Spezies Schutz, wie Fetzenfischen in verschiedenen Farben. Desweiteren findet man hier auch Krokodilfische und unzählige Nacktschnecken arten.
Die beliebten Mandarinfische, die diesem Tauchplatz seinen Namen geben, kann man hier wunderbar bei ihrem Liebestanz beobachten. Die Liste von kleinen Kreaturen, die man hier antrifft, ist fast unendlich. Zusätzlich ist es möglich, in der Abenddämmerung ein paar Haie anzutreffen. So ist dann leicht zu verstehen, warum dieser Platz so beliebt ist.
Mandarin Valley auf einen Blick:
Riffcharakteristik: Sandgrund
Sicht: 20-35m
Tiefe: 08- 20m
Strömungen: mittel bis stark
Highlights: Mandarinfische beim Liebestanz
Anforderungen: Anfänger und erfahrene Taucher
Sportarten: Tauchen
Tauchrevier Kapalai / Spotted Ray Channel
Auch dieser Tauchgang ist ein leichter und entspannender Tauchgang durch ein relativ flaches Wasser. Entlang des sandigen Grunds findet man mit geübtem und interessiertem Auge alle möglichen Arten von Geister Muränen, Steinfischen, Fetzenfischen und lavendelfarbige Anglerfische. Dieser sandige Kanal ist ein Unterwassergarten mit ausergewöhnlichem Artenreichtum, unter anderem einige farbenprächtige Nacktschnecken und mit etwas Glück tropische Oktopusse. Eine beliebte Rarität an diesem Tauchplatz sind die Pegasus Fische oder Flügelrossfische, die man hier in Paaren auf dem sandigen Grund findet.
Spotted Ray Channel auf einen Blick:
Riffcharakteristik: Sandgrund
Sicht: 20-35m
Tiefe: 05- 20m
Strömungen: mittel bis stark
Highlights: Seltene Pegasus / Flügelrochenfische
Anforderungen: Anfänger und erfahrene Taucher
Sportarten: Tauchen